2024
04.17

Tanz in den Mai!
Am 30.04.2024 findet wie jedes Jahr auch wieder die entzückende Veranstaltungsreihe von unsren beiden „Everybody Darlings“ LOYOTO im Heideglühen zu Berlin statt – sozusagen LoYoTo TUESDAY SERVICE meets WASHING MACHINE. Clés Geburtstag steht genauso im Vordergrund wie auch das charmante Kulturprogramm mit Soffy 0., Eva Be und eine Band namens Yesolar mit Gaststar Sado Opera & dazu Soffy O. – das ganze im wundervollen Heideglühen Garten bis 22 Uhr. Dann gehts rein und weiter mit Dj Mixed Moods und einer vollen Waschladung Old School House mit Finn Johannsen, Filippo Moscatello und … natürlich … diese beiden Herrschaften werden zum Schluss alles „sauber und reine machen“: Terrible & Clé.

Wir freuen uns auf euch… do not miss!

30.04.2024 von 19.00 – 6.00 Uhr
Heideglühen, Seestraße 2, 13627 Berlin

Mehr Infos findet ihr hier>

2024
03.28


Der in Offenbach lebende Anthony Rother gründete seine erste Band 1988. Durch die Bekanntschaft mit Heiko Laux hatte Rother die Möglichkeit, seine erste Platte bei dessen Label Kanzleramt Records zu veröffentlichen.
In früheren Alben setzte sich Rother oft mit technologischen Phänomenen wie Biotechnologie und Hacking auseinander. Durch die Integration vocoderisierter Texte („Biomechanik, das Leben wird kodiert, Gefühle generiert, Natur perfektioniert“; in Biomechanik) und Zitate (z. B. einen Tagesschau-Bericht über Datendiebstahl; in Protektor) zeigt sich Rother ansatzweise technologiekritisch und stellt damit eine Besonderheit in der als hedonistisch und technologiebegeistert geltenden Techno-Szene dar.

Im Talk geht es um Making Of Stories, Inspirationen – seine Kraftwerk LP Favs dürfen da natürlich nicht fehlen –, seine Arbeitsweise, Releases der letzten Jahre und seine Hybrid Electro Sets. In der zweiten Stunde erwarten euch dann zwei exklusiven DJ-Sets mit Tracks aus früheren Anthony Rother-Produktionen. Eine wirklich gelungene Sendung!

Weitere Folgen der Elektro Beats Sendungen >
Webseite Anthony Rother >

2024
03.27


Das Dorian Gray war in den 1980er und 1990er Jahren ein beliebter Nachtclub auf dem Frankfurter Flughafen in Frankfurt am Main, genauer gesagt in der Halle C des Terminals 1. Die Besitzer Gerd Schüler und Michael Presinger eröffneten den Club am 29. November 1978. Die Gestaltung des Nachtclubs kostete mehr als 2,5 Millionen Deutsche Mark und legte den Grundstein für den erfolgreichen Airport-Club. Der Name des Clubs stammt aus Oscar Wildes Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“. Aus diesem Grund blieb der Nachtclub in den Morgenstunden geöffnet, während der Rest des Flughafens geschlossen blieb. Bis zu 2500 Gäste tanzten auf drei Tanzflächen (Runningman, Studio 54 und Chillout) – Ende der 1970er Jahre zu Disco, Funk und Soul, später, seit 1984, zu elektronischer Tanzmusik wie EBM, House, New Wave und Techno – seit 1992 zu Black Music in dem kleinen Club. Berühmte DJs waren Sven Väth, Torsten Fenslau (R.I.P.), Ulli Brenner, Michael Münzing und Luca Anzilotti, DJ Dag, Talla 2XLC, Mark Spoon, Pascal FEOS u.v.m.

Der Nachtclub verfügte damals über ein spektakuläres Richard Long Sound-System-Design, bei dem große Lautsprecher mit JBL- und Gauss-Alnico-Basis verwendet wurden, die einen lauten und klaren Klang erzeugten. Das DJ-Equipment bestand aus Thorens und später ab Mitte der 1990er Jahre aus Technics-Plattenspielern.

Am 31. Dezember 2000 stellte der Nachtclub in Frankfurt seinen Betrieb ein. Die letzte Platte, die bei der Schließung gespielt wurde, war „Lovin‘ You“ von Minnie Riperton und wurde vom Resident-Deejay Ufuk in dem kleinen Club gespielt. Mehrere Jahre nach der Schließung des Nachtclubs waren die bemalten Eingangstüren noch mit dem Originalbild zu sehen. Im Januar 2008 wurde der bestehende Raum in Halle C zu einem Einkaufsbereich umgebaut :-(


2024
03.01


Somewhere in Detroit ist ein neuer Kurzfilm über Detroits größtes Musikerkollektiv, das Plattenlabel Submerge und UR (Underground Resistance). Die Mini-Dokumentation zeigt intime Einblicke in die eng verbundene Kooperative im Zentrum Detroits.
Roland Articles hat zudem eine ausführliche Geschichte mit dem Titel „Underground Resistance, Submerge and the Detroit Way“ veröffentlicht, in der Stimmen aus dem Dokumentarfilm zu Wort kommen, die die Themen mit einigen Anekdoten von früher & heute vertiefen.

Produced by ROLAND.
12 Minuten | USA 2024
Mehr Infos und Fachwissen findet ihr hier >

2024
01.11


Die Photobastei Zürich bringt den Techno vom 11. Januar bis 31. März 2024 mit zwei grossen Ausstellungen und einem Begleitprogramm ins Museum!

THE PULSE OF TECHNO – ob Parties, Ausstellungen, Artists Live Talks, Konzerte, Panels, Listening Sessions – das Begleitprogramm spürt in unterschiedlichsten Formaten dem lebendigen Facettenreichtum der Technokultur nach.

In den 90er Jahren ist der Techno in der Stadt Zürich regelrecht durchgestartet. Die Stadt wurde zu einem europäischen Hotspot für elektronische Musik! Was in Zürich als Verstärker hinzukam, waren die provokante Street Parade, die 1992 erstmals durchgeführt wurde, die Liberalisierung des Gastgewerbegesetzes 1996 sowie die Abschaffung des Tanzverbots an Feiertagen vier Jahre danach.
So entstand eine breite und qualitativ starke Community. Clubs entstanden, Festivals schossen aus dem Boden. Techno wurde allgegenwärtig. Internationale Marken wie der Club Zukunft oder die Lethargyy in der Stadt Zürich sind nur zwei Beispiele von vielen, die diese Entwicklung dokumentieren.

Diesen Räumen und Erfahrungen, dieser weltumspannenden Technokultur und ihrer spezifischen Ausformung in Zürich gibt es mit einem umfassenden Programm in der Photobastei zu erleben. Wir freuen uns auf Mike Banks und die UR Crew, Wolfgang Flür (Kraftwerk), Marco Repetto (Grauzone & Urgestein der Schweizer Technoszene) und viele mehr. Checkt das Programm:

Programmübersicht >
Fotoausstellung >
Party 20.01.2024: Depth Charge (Mark Flash/Mike Banks), Minx, T-1000 & Mikro >

2024
01.02

Tanith schrieb dazu: … „vom alten Jahr direkt ins neue rüber gehievt, mein Set von der TEKKNOZID am 30.12.2023 aus dem SEZ Berlin“.

Zum Hintergrund der SEZ Location / Tekknozid:
Tekknozid war von Anfang 1990 bis Ende 1991 die erste Reihe typischer Techno-Raves in Ost-Berlin und einflussreich für viele spätere Techno-Veranstaltungen. Um den neuen Sound der Tekknozid-Partys zu beschreiben, erfand Veranstalter Wolfram Neugebauer (als DJ unter dem Namen Wolle XDP) den Begriff Tekkno, der besonders in Deutschland Anfang der 1990er Jahre großteils übernommen wurde.

Nach seiner Ausbildung als Theatertechniker arbeitete Wolle XDP u. a. als Produktionsleiter für Veranstaltungen im Ost-Berliner Sport- und Erholungszentrum (SEZ). Dort organisierte er zusammen mit einigen Freunden im November 1989 auch die erste große Houseparty Ost-Berlins. Unter dem Label X-tasy Dance Project initiierten sie danach mehrere Serien innovativ-experimentelles Vorhaben, welche das Berliner Techno-Geschehen der nächsten Jahre maßgeblich prägten. Diese Projekte waren keine Partys, sondern im eigentlichen Sinne echte Inszenierungen. Alle gestalterischen Komponenten (Deko, Licht, Sound, Musik, Effekte) und der zeitliche Ablauf wurden planmäßig, zielstrebig und unter Einbeziehung aller Besucher betrachtet und eingesetzt.

Das Berliner Sport- und Erholungszentrum SEZ ca. 1987 + frühe Tekknozid Flyer
Foto: ©wikipedia

2023
11.03


Vor ein paar Monaten kündigte Claude Young seinen Rückzug aus der Technoszene als DJ an. Jetzt erschien diese gute Short-Doku über den smarten Detroiter DJ, der schon vor 23 Jahren – lange ist es her – im Jenaer Kassablanca und diversen deutschen Clubs spielte. Die Doku gibt interessante Einblicke in Claude Youngs Leben und stellt einen interessanten Fokus in kritischer Betrachtung gegenüber den Aktivitäten der Musikindustrie dar.

„Putting the wrong people in position of power can be bad“
„Media press: they can create stars and can also destroy stars“
Young wurde Mitte der 90er Jahre als DJ und Produzent mit Veröffentlichungen auf Frictional, DJAX-Up-Beats, Andrew Weatherall’s Emissions Audio Output Recordings und seinem eigenen Label Utensil berühmt. Er zog 1995 nach Großbritannien und lebte viele Jahre lang zwischen Tokio und Glasgow.

Regie/Director: Naheed Choudhry aka Naheedence
17 Minuten | USA 2023
Direktlink >
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Und hier ein paar Claude Young Mixperlen:
Stammheim, Kassel 1997
Dresdener Bhf, Berlin 1999
Transform, Houston USA 2000

2023
10.21

Fazit: Helmut Geier zum „Dritten Mal“ und in der „Nacht auf den Dritten“ bei RAVE STRIKES BACK im Kassablanca Jena. Davon wird man noch lange berichten …
Los gings mit DJ Jauche und er begann pünktlich um 23 Uhr und baute sein DJ Set sehr einfühlsam und mit echter „Warmup DJ Handwerkskunst“ auf. Housemusic die ersten 2 1/2 h und es ging auf einer ansteigenden Skala nach vorne. Helmut übernahm und drehte die Volume noch ein bischen mehr auf und nahm alle Tanzwütigen bis kurz vor 4 in eine nicht endende Ekstase. Wir freuten uns am Ende natürlich auf DJ Less, der gekonnt den Bogen von Disco, Gigolo-Maschinensound, High-Energy bis hin zu Italo spannte. Danke an alle und alles! PEACE on the dancefloor and in the world, please*

Alle Mixe des Abends:

2023
09.26

Eine für uns sehr gelungene, ehrliche Dokumentation und das intime Porträt einer 30-jährigen Karriere des DJs Laurent Garnier. Seine Anfänge in der legendären The Haçienda in Manchester im Jahr 1987, die rasante Entwicklung europäischer Clubs und schließlich seine Auftritte im Pariser Rex, der bald wiedereröffnen wird. Abseits dessen bekommt man einen guten Eindruck in den „privaten Laurent“: seine über mehrere Stockwerke umfassende Plattensammlung und schulische Lehrstunden, indem er Kids Anstöße gab, sich mit Musik künstlerisch und visuell auseinanderzusetzen.

„Man braucht immer einen starken Anker und Halt, um nicht darin verrückt zu werden“ …
Laurent sagte immer direkt was er denkt und spiegelt damit eine DJ-Generation wider, die schon in den frühen Tagen selbsbewusst mit Techno aufwuchs – ohne in die Fänge der Industrie oder an windige Promoter zu geraten.

Temporär bei arte verfügbar >

2023
09.13

© rbb Berlin

Gute Dokumentation – aufgeteilt auf insgesamt drei Folgen – über die Anfänge der Ausgehkultur in den Diskotheken Ostberlins. Seltene Aufnahmen bekommt man aus dem Operncafé, Café Nord, Hafenbar und Tresor zu sehen – desweiteren sind auch das Westberliner SO36 sowie das METROPOL in kurzen Beiträgen verewigt. Es kommen zu Wort: DJ Jauche, Türsteher-Legende Ali Kepenek, Westbam, Alexandra Dröner, Roland Galenza, Zazie de Paris und viele andere… wir sind zudem ganz stolz: die bezaubernde Britt Kanja kommt mit dem legendären 90Grad Club auch zu Wort. Positiv zu vermerken ist auch, das interessante Einblicke in die Aktivitäten der gegenwärtig jungen Technoszene Berlins mit eingewoben werden. Daumen hoch!

Alle Folgen auf einen Blick >